Wann wird es noch einmal so richtig Winter? Weiße Weihnachten und Rodeln an Silvester? Irgendwie scheint Väterchen Frost es in unseren Gefilden nicht mehr ganz so eilig zu haben mit dem Schnee. Da wir Schnee und weiße Landschaften aber mögen, starten wir jetzt auch ins Wintergeschäft. In diesem Artikel schauen wir noch einmal auf unsere Winterreise über Silvester nach Schwedisch-Lappland zurück.

Die ersten Touren haben über Silvester in Schwedisch-Lappland stattgefunden. Wenn auch – wie es beim ersten Versuch manchmal vorkommt  –  an der ein oder anderen Stelle etwas holprig, können wir durchaus zufrieden sein. Denn das Programm war einfach toll.

Per Charterflug zur Winterreise

Mit 14 Gästen ging es morgens in Hannover los. Schon der Flug war anders als sonst. Statt mit einem normalen Linienflug, ging es mit dem Charter FlyCar nach Arvidsjaur. Den Ort kennt man eigentlich nur als eingefleischter Skandinavien- oder Autofan, denn hier landen immer die Ingenieure von BMW und Co.um dann in Arjeplog auf zugefrorenen Seen die neuen Erlkönige zu testen.

In Arvidsjaur angekommen, fuhr ein Bus durch zauberhafte Winterlandschaften zum Hotel in Malå. Währenddessen die erste Erkenntnis: Es wird ja viel früher dunkel als in Deutschland. Die nördliche Lage sorgt natürlich dafür, dass es morgens später hell und spätnachmittags früher dunkel wird. Dafür wird es aber auch im Sommer kaum dunkel. Und gerade das ist es doch, was den Winter in Schwedisch-Lappland so gemütlich macht. Draußen ist es dunkel und knackig kalt und innen leuchten die Kerzen und es ist wohlig warm.

Schneeschuhwanderung, Schneemobilfahrt & Huskytour

Bereits am Ankunftstag war schon ein bisschen Action angesagt: mit Schneeschuhen wanderten wir den Hausberg hinauf. Oben angekommen konnten wir bei einem prasselnden Feuer die schöne Aussicht über die von – natürlich zugefrorenen – Flüssen durchzogene Landschaft genießen. Das Schneeschuhwandern war zunächst ungewohnt, seltsam breitbeinig stiefelten wir voran, doch leicht zu erlernen. Der Ein oder Andere hatte am nächsten Tag sogar leichten Muskelkater an klitzekleinen Muskeln, von denen man nicht wusste, dass man sie besitzt. Die Tour war aber gutes Training, denn bereits am zweiten Tag ging es in die Vollen. Ganze zehn Kilometer legten wir mit den Schneeschuhen auf einem zugefrorenen See zurück. Das Ziel: das so genannte Camp. Eine Hütte in der bereits Feuer prasselte, über dem Kaffee und Rentierfleisch zubereitet wurde. Eine Sauna und die Möglichkeit zum Eisangeln. Abends fielen alle zufrieden und müde ins Bett.

Etwas lauter zu, ging es bei einer Tour mit dem Schneemobil. Ausgestattet mit Helmen und wärmenden Overalls bekamen wir eine gründliche Einführung. Schon bald brausten wir anderthalb bis zwei Stunden durch die weiße Weite.

Einer der Höhepunkte dieser Winterreise war sicherlich der Silvestertag. Vormittags und mittags ging es auf den Huskyschlitten. Es ist schwer zu sagen, wer sich mehr freute. Unsere Gäste oder die Huskys. Mit wedelnden Schwänzen und freudig trabend kamen die Hunde um die Ecke. Sie konnten es kaum erwarten zur großen Tour zu starten. Das zeigten die flauschigen Tier nicht wie gewöhnlich durch erwartungsfrohes Bellen sondern durch wolfsähnliches Heulen. „Aaaaaaww“ entfuhr es da fast allen Gästen. Gleich vier Gäste plus Musher konnte ein Gespann von zehn Hunden ziehen. Eine Tour die wirklich allen Freude bereitete. Im Anschluss durfte natürlich ausgiebig geknuddelt und fotografiert werden.

Unvergesslich: Erfolgreiche Nordlichterjagd

Abends jagte die Reiseleitung dann alle Gäste auf den zugefrorenen See. Denn: Die Vorhersage war gut. Mit Vorhersage ist natürlich die Nordlicht-Vorhersage gemeint. Wenn man schon einmal im Winter in Schweden ist, möchte man natürlich auch das Nordlicht sehen. Während die Gruppe bei einem ähnlichen Versuch das Licht zu erblicken am frühen Morgen Pech gehabt hatte, zeigte sich der Wettergott am Abend gnädig. Es klarte auf und das Nordlicht wurde sichtbar. Zuerst nur als grauer Schleier, der nur durch die Langzeitbelichtung auf dem Kameradisplay grün erschien. „Ist das jetzt Nordlicht oder nicht?“ – Mit Hilfe des Fotos waren wir uns sicher. Nach und nach wurde das Licht stärker. Nun auch für das bloße Augen farbig sichtbar. In kräftigem Grün und später sogar in zarten Pinktönen tanzte das Nordlicht über den Himmel. Ein Erlebnis, dass man so schnell nicht vergisst. Für viele erfüllte sich damit auf dieser Winterreise ein lang gehegter Wunsch.

Zurück im Hotel genossen wir den Silvesterabend mit schwedischem Joik und einer wahrhaft schönen Alternative zum klassischen Feuerwerk: Bunte Lichter aus Papier wurden in den Himmel geschickt. Wunderschön. Und so nahm die erste Winterreise von Highländer ein fulminantes Ende.

Für Kurzentschlossene: Winterreisen 2017 mit Highländer

Wer nun Lust auf eine Winterreise in den hohen Norden bekommen hat und ein wenig spontan ist, der sollte sich doch einmal unsere beiden Reisen im Februar bzw. März 2017 näher anschauen:

Huskyschnuppertage in Schwedisch-Lappland – Tierisches Vergnügen im Schnee

Winterreise: Winterabenteuer in Schwedisch-Lappland
Stille und weiße Winterlandschaft, behagliche Wohnlichkeit am wärmenden Feuer und unendliche Weiten: So fühlt sich der Winter in Nordschweden an. Einmal selbst einen Hundeschlitten lenken, mit Schneeschuhen wandern oder mit Tourenskiern durch verschneite Wälder gleiten: Für die Aktivitäten sind keine Vorkenntnisse nötig. Wir residieren komfortabel im Eco-Hotel am Fluss. Höhepunkt ist sicherlich eine zusätzlich buchbare Nacht im „Vogelnest“-Baumhaus.

24.02.2017 – 28.02.2017
5 Tage / 4 Nächte ab 999€
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Winterabenteuer in Schwedisch-Lappland – Auf der Spur des Polarlichts

Winterreise: Husky-Schnuppertage in Schwedisch-Lappland
Unberührte Landschaften und sternenklare Nächte, das Glitzern des Schnees und eine beinahe greifbare Stille erwarten uns in Schwedisch-Lappland. Das Land der Seen und Wälder, der Elche, Rentiere und Huskys fasziniert durch den Einklang von Mensch und Natur. Abwechslungsreiche Aktivitäten wie Schneeschuhwanderungen, Eisangeln, Eisstockschießen, eine Hundeschlittenfahrt und eine optionale Übernachtung im IGLOOTEL versprechen ein einmaliges Naturerlebnis im Hohen Norden.

01.03. – 06.03.2017
6 Tage / 5 Nächte ab 1.669€ inkl. Direktflug
Hier geht’s zur Reise

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